Pädagogisches Konzept in der Krippe

Wir sehen Kinder als eigenständige Persönlichkeiten mit individuellen Eigenschaften, Fähigkeiten und unterschiedlichem Entwicklungstempo. Wir bieten den Kindern einen Lebens- und Erfahrungsraum in dem sie Spaß haben, sich wohlfühlen und lernen können.


  • Der pädagogische Rahmen


    Bei der Planung des Vormittags regen wir die Kinder an, ihre Vorstellungen und Ideen mit einzubringen, stellen Planungen aber auch zurück, wenn z. B. spontane Spielsituationen nicht unterbrochen werden sollen. In der Regel sind wir täglich mit den Kindern an der frischen Luft und sorgen für Bewegung.

    Beim Spielen ermuntern wir die Kinder, dass sie Geduld, Ausdauer und körperliche Fähigkeiten wie Geschicklichkeit in der Grob- und Feinmotorik entwickeln.

    Wir bieten den Kindern Raum, Material und Mittel, um Kreativität und Phantasie zu entwickeln.

    Wir achten auf die Bedürfnisse und Gefühle der Kinder und sorgen für Schutz, Geborgenheit und Trost. Bei Konflikten greifen wir schützend und bei der Suche nach Lösungen unterstützend ein. Wir helfen den Kindern, die Gefühle anderer akzeptieren zu lernen. Dies ist ein langer Lernprozess, der durch ständige Wiederholung erleichtert wird.

    Wir tragen dazu bei, dass die Kinder lernen, sich selbst in ihrer Unterschiedlichkeit zu anderen wahrzunehmen und das Eigene (auch eigene Dinge wie z.B. Kuscheltiere) zu schätzen, wie auch Gruppenspielsachen zu teilen. Uns ist auch wichtig, dass die Kinder etwas über andere Kulturen in erfahren, z.B. durch Bilderbücher und Musik.

    Die Kommunikation in den ersten drei Lebensjahren ist sehr vielschichtig. Auch die jüngeren Kinder stehen im ständigen Kontakt mit ihrer Umwelt, indem sie sich durch Lautäußerungen, Mimik und Gestik mitteilen. Wir achten ihre Ausdrucksformen und regen deren Weiterentwicklung an.

    Einmal die Woche kommt ein Rhythmiklehrer (oder Rhythmiklehrerin) in unsere Einrichtung und ermöglichen den Kindern vielfältige Erfahrungen mit Musikinstrumenten, Bällen und Tüchern usw. Die Kinder lernen viele neue Lieder, unterschiedliche Musikrichtungen und Möglichkeiten kennen, sich zur Musik zu bewegen (z.B. Kreisspiele).

    Ausflüge (z.B. an die Elbe, zum Botanischen Garten oder in einen Tierpark) stärken das Gemeinschaftsgefühl und ermöglichen eine Erweiterung des Erfahrungsraumes. So haben die Kinder unter anderem die Möglichkeit, verschiedene Pflanzen und Tiere kennen zu lernen. Ausflüge finden gruppenintern sowie gruppenübergreifend statt. Andere besondere Gemeinschaftserlebnisse sind Feste wie Laterne laufen, Fasching, Tag der offenen Tür.


  • Eingewöhnung

    Die Eingewöhnung eines Kleinstkindes stellt eine erhebliche Anforderung für das Kind und und Sie als Eltern dar. Ihr Kind muss viel Neues in kurzer Zeit auf einmal bewältigen:

    – neue Bezugspersonen
    – viele neue Kinder
    – neue Räume
    – Trennung von den Eltern.

    Auch Eltern kann es manchmal schwerfallen, sich vom Kind zu trennen. Wir besprechen mit Ihnen detailliert die einzelnen Schritte der Eingewöhnung, die wir hier nur im Überblick darstellen:

    An drei aufeinander folgenden Tagen trifft sich eine der beiden Gruppenerzieherinnen mit dem Kind und einem Elternteil für eine Stunde. Dies ermöglicht dem Kind, seine neue Bezugsperson und den Gruppenraum kennen zu lernen. In dieser Zeit sollen sich die Eltern im Hintergrund halten, damit erste Kontakte zwischen Erzieherin und Kind entstehen können.

    Am vierten Tag kommt das Kind in die Gruppe, und es erfolgt der erste kurze Abschied für ca. 15 Minuten. In dieser Zeit arbeiten wir intensiv an einer vertrauensvollen Beziehung. Die Abschiede werden im Tempo des Kindes zeitlich ausgeweitet.

    Anfänglich bleibt es stundenweise bei uns, dann bis zum Mittag, und als letzter Schritt folgt der Mittagsschlaf.

    Mit diesem Konzept haben wir seit Jahren so gute Erfahrungen gemacht, dass Sie uns Ihr Kind mit einem guten Gefühl anvertrauen können.


  • Zusammenarbeit mit den Eltern

    Unter dem Motto „Erziehungs- und Bildungspartnerschaft“ bieten wir Ihnen regelmäßige Elterngespräche sowie pädagogische Beratung und Unterstützung.

    einen gruppenbezogenen Elternabend einmal im Vierteljahr, an dem es um die Gruppensituation, organisatorische Belange, Planung von Aktivitäten und einen Austausch zwischen den Eltern geht.

    Themenelternabende zu allgemeinen pädagogischen Themen, wie z.B. „Sauberkeitserziehung“. aktuelle Kurzinformationen zum Tagesgeschehen.

    … und erwarten wir von Ihnen, dass Sie uns über wichtige Dinge, die das Kind zuhause betreffen, informieren.

    – an den vereinbarten Elternaktivitäten wie Renovieren der Gruppenräume, Wäsche waschen, Frühjahrsputz, Vorbereitung von Festen teilnehmen. (Auch über Ihre Teilnahme an Aktionen wie z.B. Ausflügen würden wir uns freuen!)

    – Ihr Kind umgehend abholen, wenn es nach unserem Eindruck so krank ist, dass es nicht in der Gruppe bleiben kann.